Der Februar steht im Zeichen der Lunge, einem Organ, das eng mit den Themen Distanz, Mut, Loslassen, aber auch Kreativität und Wandlung verbunden ist. In der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Lunge nicht nur als Organ des Atmens betrachtet, sondern auch als das Tor, durch das wir unser Leben feinstofflich aufnehmen und wieder loslassen.
Die Lunge als Tor zur Wandlung und Kreativität
Im Winter, besonders im Februar, ist die Lunge in ihrer höchsten Energiephase. Sie ist das Organ, das uns hilft, Altes loszulassen, uns von nicht mehr dienlichen Emotionen zu befreien und Platz für Neues zu schaffen. Sie steht nicht nur in engem Zusammenhang mit der Fähigkeit zu atmen, sondern auch mit der Fähigkeit, das Leben in all seinen Facetten zu „verarbeiten“ und loszulassen, was keine Miete mehr zahlt. Jetzt im Februar, dürfen wir bereits von der vorarbeit des Januars profitieren und die Wandlung vertiefen. Besonders die emotionale Loslösung – etwa von alten Traumata oder ungelösten Gefühlen – findet ihren Ausdruck in der Lunge und wird durch den Atemprozess unterstützt.
Vielleicht kennst du die Redewendung: Da stockt der Atem! Kaum jemand von uns geht nach solchen Situationen her um das erlebte fließen zu lassen und bewusst auszuatmen. Hunde beispielsweise Schütteln sich ganz instinktiv um Erlebtes aus ihrem System zu verabschieden und wir Menschen sollten dies auch tun. Unser Atem ist entscheidend, wenn es darum geht etwas loszulassen.
Die Qualität unseres Atems hat einen tiefen Einfluss auf unsere physische und psychische Gesundheit. Besonders der Ausatem ist im Februar von zentraler Bedeutung, da er nicht nur für die Sauerstoffaufnahme, sondern auch für das Loslassen von Altlasten, negativen Emotionen und festgefahrenen Gedankenmustern zuständig ist. Eine unbewusste Atmung oder das Festhalten am Atem können blockierende Muster verstärken und uns daran hindern, emotional zu heilen. Im Februar legen wir unseren Fokus daher auf den gesunden Atem. Wir legen den viel zu flachen Atem ab und begrüßen dadurch mehr Tiefe in unserem Leben.
Psychosomatik der Lunge: Trauer und Loslassen
Die Lunge ist eng mit den Emotionen Trauer und Kummer verbunden. Diese Emotionen manifestieren sich nicht nur im Geist, sondern auch im Körper – vor allem in Form von Verspannungen, Atemnot oder einer flachen Atmung. In der TCM ist Trauer eine der Emotionen, die besonders die Lunge belasten und deren Energie blockieren kann. Wenn wir uns nicht erlauben, diesen Gefühlen freien Lauf zu lassen, können sie sich im Körper festsetzen und zu physischen Beschwerden führen.
Die Fähigkeit, loszulassen, ist entscheidend. Dies betrifft sowohl emotionale Lasten als auch belastende Gedanken und ungesunde Gewohnheiten. In der Praxis kann das „Loslassen“ durch gezielte Atemübungen und Bewusstseinstraining unterstützt werden, um Blockaden zu lösen und wieder Raum für kreatives Schaffen und frische Ideen zu schaffen.
Atemübungen zur Unterstützung der Lunge
Atemtechniken können dir helfen, den emotionalen Ballast loszulassen und die Wandlung von innen zu unterstützen. Sie bieten einen direkten Zugang zu unseren Emotionen und unserem Unterbewusstsein. Im Februar geht es darum, den Atem bewusst zu lenken und die Lungenenergie zu aktivieren, um der uns innewohnenden Trauer und Kummer zu transformieren.
Atemübung: Der befreiende Ausatem
- Setze dich in eine bequeme Position – entweder im Sitzen oder im Liegen. Deine Wirbelsäule sollte gerade sein, der Nacken entspannt. Schließe die Augen und atme ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus, um dich zu entspannen.
- Tiefes Einatmen: Atme langsam durch die Nase ein und stelle dir vor, dass du mit jeder Einatmung frische, heilende Energie in deinen Körper aufnimmst. Dein Bauch sollte sich beim Einatmen sanft nach außen wölben.
- Befreiender Ausatem: Nun atme bewusst und kraftvoll durch den Mund aus – als ob du etwas loslassen möchtest. Visualisiere beim Ausatmen, wie du negativen Ballast, Kummer oder unerfüllte Wünsche aus deinem Körper ausatmest. Stelle dir vor, wie du Raum für Neues und Frisches schaffst.
- Wiederhole diese Übung 5–10 Mal und lasse beim Ausatmen mehr und mehr negative Gefühle los.
Durch diese Übung wird die Lungenenergie aktiviert und das Loslassen von alten emotionalen Lasten unterstützt. Sie kann dir helfen, in eine tiefere Bewusstheit zu gelangen und Altes loszulassen, das dich in deinem kreativen Ausdruck blockiert.
Nun noch eine spezielle Atemtechnik aus dem Kundalini Yoga
Der „Breath of Fire“ ist eine schnelle Atemtechnik, die ebenfalls den Ausatem in den Mittelpunkt stellt und dabei hilft, emotionale Lasten zu lösen. Diese Technik wird vor allem im Kundalini Yoga genutzt, um den Körper zu entgiften und emotionale Spannungen zu befreien.
So funktioniert „Breath of Fire“:
- Setze dich in eine aufrechte Haltung mit geradem Rücken.
- Atme rhythmisch und schnell durch die Nase ein und aus, wobei der Ausatem aktiv durch die Bauchmuskeln gesteuert wird. Der Einatem geschieht passiv, der Fokus liegt auf der Ausatmung.
- Der Atem sollte kräftig und gleichmäßig sein, dabei werden Bauch und Zwerchfell aktiviert, um eine tiefe Entspannung zu fördern.
- Beginne mit 20 Atemzügen und steigere dich langsam auf 50. Nach der Übung nimm dir einen Moment, um den Atem zu beobachten und zu spüren, wie der Körper sich leichter anfühlt.
Warum es funktioniert: „Breath of Fire“ fördert die Sauerstoffzufuhr im Körper und wirkt intensiv auf das Nervensystem. Die schnelle und energische Ausatmung hat eine reinigende Wirkung auf den Körper und hilft, alte emotionale Muster und Blockaden zu lösen. Diese Technik kann besonders nützlich sein, um emotionale Lasten wie Trauer zu transformieren und neue kreative Energie freizusetzen.
7 Ätherische Öle für die Lunge im Februar
Ätherische Öle sind ein kraftvolles Hilfsmittel, um die Lunge auf emotionaler und körperlicher Ebene zu unterstützen. Sie wirken nicht nur ausgleichend und beruhigend, sondern können auch tief in das limbische System eindringen, wo sie emotionale Blockaden auflösen. Lass dich hier von deiner Intuition leiten. Die Öle haben eine sehr vielschichtige Wirkung und du kannst die wählen, die dir am meisten zusagen. Hier möchte ich dir lediglich 7 vorstellen, die ich persönlich passend zu den Themen des Februars finde.
Öle für die Lunge und ihre Wirkung:
- Bergamotte: Dieses Öl fördert eine entspannte Atmung und hilft, Stress und Trauer zu lindern. Es wirkt harmonisierend auf die Emotionen und öffnet das Herz. Bergamotte zählt zu den stärksten Lichtbringern.
- Grüne Mandarine: Es hilft, die Lunge zu klären und den Geist zu erfrischen. Es kann Gefühle von Traurigkeit und Kummer auflösen und den Raum für Freude und Kreativität öffnen.
- Douglasie: Ein exzellentes Öl zur Unterstützung der Atemwege und der emotionalen Heilung. Es stärkt das Selbstvertrauen und den Mut.
- Copaiba: Dieses Öl wirkt entzündungshemmend und kann dabei helfen, tiefe emotionale Blockaden zu lösen. Es hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.
- Römische Kamille: Besonders hilfreich bei innerer Unruhe, Stress und emotionaler Erschöpfung. Es unterstützt das Loslassen von negativen Gefühlen.
- Wilde Orange: Ein Öl, das für seine stimmungsaufhellenden Eigenschaften bekannt ist. Es unterstützt den emotionalen Ausgleich und fördert die Kreativität.
- Lavendel: Das klassische Öl zur Beruhigung und Entspannung. Es hilft, emotionale Spannungen zu lösen und fördert die tiefe Atmung.
Anwendung:
Du kannst diese ätherischen Öle entweder in einem Diffuser oder als Roll-On auf Brust und Nacken auftragen. Eine andere Möglichkeit ist es, ein paar Tropfen in ein Aromabad zu geben und dich dabei tief zu entspannen. Hierzu werde ich noch einen ausführlichen Artikel schreiben. Denn das Aromabad und auch die Aromadusche sind sehr effektive Möglichkeiten dich täglich zu resetten.
Anmerkung: Bei meiner Ölauswahl ist der Fokus auf loslassen von Trauer, die in der noch aktiv ist. Selbstverständlich sind rein somatisch betrachtet auch Öffnende Öle wie Eucalyptus, Teebaum und Wintergrün sehr wohltuend im Februar. Probiere wie gesagt aus und vertraue auf deine Intuition.
Lebensstil im Februar: Bewegung, Ernährung und Kreativität
Neben der Unterstützung durch Atemübungen und ätherische Öle, ist es auch wichtig, deinen Lebensstil auf die Lungenenergie auszurichten. Der Februar bietet sich ideal an, um in den Höhen der Berge oder am Meer Zeit zu verbringen. Diese Orte unterstützen nicht nur die Atemwege, sondern auch die geistige Klarheit und Kreativität. Die frische Luft und die Weite helfen, emotionalen Ballast abzuwerfen und neue Perspektiven zu gewinnen. Wenn du weder Höhe noch Meer zur Verfügung hast, gehe in den Wald. Im Schutz der Bäume lässt sich vieles verarbeiten und bewusst über den Atem loslassen. Die Bäume helfen dabei.
Ernährungstipps für den Februar:
Im Februar sollte deine Ernährung die Lungenenergie stärken. Achte darauf, pikante und leicht scharfe Nahrungsmittel zu dir zu nehmen, wie Ingwer, Chili, Senf und Knoblauch. Diese regen den Stoffwechsel an, öffnen die Gefäße und fördern die Durchblutung, was besonders wichtig für die Unterstützung der Lungenfunktion im Winter ist.
Kreativität und Trauerbewältigung
Der Februar ist auch eine gute Zeit, sich mit kreativen Projekten zu beschäftigen. Der Zugang zu deiner eigenen Kreativität kann dir helfen, dich von alten, belastenden Gefühlen zu befreien. Vielleicht möchtest du ein Tagebuch führen, malen, musizieren oder eine andere Form der Selbstexpression ausprobieren. Dies wird dir helfen, deine Emotionen zu verarbeiten und das Potenzial der Lungenenergie zu aktivieren.
Zusammenfassung
Im Februar steht die Lunge im Mittelpunkt, nicht nur als Organ der Atmung, sondern auch als Schlüssel zur emotionalen Heilung. Durch gezielte Atemübungen, die richtigen ätherischen Öle und eine bewusste Lebensweise kannst du Trauer und Kummer loslassen und gleichzeitig deine Kreativität entfalten. Die Lunge lehrt uns, das Leben zu atmen, loszulassen und Platz für Neues zu schaffen – und damit den Weg für einen Neuanfang zu ebnen.
ÜBRIGENS: Im Newsletter bekommst du passend zu diesem Thema weitere Impulse. Solltest du ihn also noch nicht abonniert haben, ist das deine Gelegenheit. Am 04.02. schicke ich ihn raus.
Alles Liebe,
deine Kerstin
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